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Eine Million Euro für die Krebsforschung

10. Juli 2017

 

Rund 500.000 Menschen in Deutschland erkranken pro Jahr neu an Krebs. Die Diagnose stellt für die Betroffenen und ihre Angehörigen immer einen Schock dar. Dank enormer medizinischer Fortschritte sind inzwischen aber viele Krebserkrankungen gut behandelbar oder sogar heilbar. Vielfältige Therapiemethoden stehen zur Verfügung, wobei heute vor allem in die Immunmedizin große Hoffnung gesetzt wird. Wissenschaftler weltweit beschäftigen sich mit der Frage, wie Krebs durch das Immunsystem kontrolliert werden kann.

So auch an Universität und Universitätsklinikum Regensburg. Hier haben sich die Immuntherapie und die Tumorforschung in den letzten Jahren als wissenschaftliche und klinische Schwerpunkte entwickelt. Um die wissenschaftliche und medizinische Arbeit auf dem Gebiet der Immuno-Onkologie weiter auszubauen, erhält das „Else Kröner-Forschungskolleg Regensburg – Interdisziplinäre translationale Immuno-Onkologie“ unter Koordination von Professor Dr. Peter Oefner, Direktor des Instituts für Funktionelle Genomik der Universität Regensburg, nun eine Förderung durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung in Höhe von einer Million Euro für die erste Förderperiode von 36 Monaten.

Das Forschungskolleg setzt sich aus verschiedenen Experten der Bereiche Immunmedizin und Tumorforschung von Universität und Universitätsklinikum Regensburg zusammen und unterstützt zugleich aktiv junge Ärztinnen und Ärzte, die in diesen Fachgebieten forschen möchten. Mit dem „Else Kröner-Forschungskolleg Regensburg – Interdisziplinäre translationale Immuno-Onkologie“ wird ein strukturiertes Aus- und Weiterbildungsprogramm etabliert, in dem junge Ärzte auf eine duale Karriere in Klinik und Forschung im Bereich der Immuno-Onkologie vorbereitet werden.

„Ziel ist die naturwissenschaftliche Promotion als Zwischenqualifikation auf dem Weg zur Habilitation“, erklärt Professor Oefner. „Translationale Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Immuno-Onkologie werden den Schwerpunkt der Forschungsprojekte bilden. Unsere Themen ergänzen damit die wissenschaftliche Ausrichtung der Fakultät für Medizin optimal, und wir können auf die bereits vorhandene Forschungsinfrastruktur zurückgreifen. Darüber hinaus wollen wir durch die Translation dazu beitragen, neue Forschungsergebnisse schnell in die klinische Anwendung zu bringen.“

Quelle: Universität Regensburg